Der Herausgeber LINE hat mit den Patapoko Puzzles ein paar Apps erschaffen, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreuen. Bei Poko Poko haben wir es mit einem Puzzlegame zu tun, das sich stark an den Elementen klassischer Diamond Mine Puzzles bedient. Diese werden allerdings mit allerhand Gimmicks und Abwechslung kombiniert, sodass man sich selbst bei Level 200 oder höher die Zähne noch auszubeißen droht.
So wird Poko Poko gespielt
Zunächst einmal braucht es den Instant Messaging Dienst LINE, der im asiatischen Bereich ungefähr die Relevanz eingenommen hat, die Whatsapp bei uns zuteilwird. Keine Sorge an dieser Stelle, das Puzzlespiel ist vollständig in englischer Sprache spielbar! Die App braucht es nur, bis das Spiel installiert ist, danach kann LINE auch schon wieder vom Smartphone verschwinden. Da Poko Poko direkt von dieser Firma stammt, ist eine Verbindung mit dem LINE Konto leider unumgänglich.
Einmal im Spiel eingestiegen wird man schnell mit einer farbenfrohen Welt konfrontiert, in der ein Weg gekennzeichnet ist. In einzelnen Steps spielt man nun Level um Level durch, kann zwischendurch Nebenstraßen zu einer besonderen Schatztruhe freispielen. Die stehen dann für Bonuslevel für Kirschen oder auch für einzelne Diamanten.
Was braucht man wofür?
- Die Kleeblätter sind die Leben, die man braucht, um spielen zu können. Mit jedem absolvierten Level gibt es ein weiters dazu, sodass man bei einer Erfolgssträhne sogar eine gute Zeit lang spielen kann. Weitere Kleeblätter gibt es dann alle 30 Minuten oder wenn man Freunde zum Spiel einlädt. Dann gibt es die als Belohnung und zudem können sich Freunde täglich je ein Kleeblatt schicken.
- Kirschen braucht es, um gewisse Dinge zu bezahlen. Level Ups der Pokopals zum Beispiel oder zusätzliche Äpfel (reguläre Spielzüge).
- Diamanten sind die Premium-Währung im Spiel. Man kann sie durch Schatztruhen oder auch durch besondere Erfolge als Belohnung erhalten. Auch mit ihnen werden manche Dinge bezahlt, zum Beispiel besondere Bomben oder drei letzte Extra-Züge, bevor das Level verloren ist.
- Flügel braucht man in den Mini-Level der Pokopals. Je 300 Flügel bekommt man gratis pro Tag, weitere kann man mit Kirschen kaufen. 100 Flügel bezahlt man für jedes Mal, das man in einem Kampf antritt. Gewinnt man, gibt es gleich 200 weitere, damit man es im nächsten Level versuchen kann.
- Außerdem gibt es noch verschiedene Nahrungsmittel, mit denen die Pokopals hochgelevelt werden. Das können zum Beispiel Karotten oder auch Wurzeln sein. Aber auch Eicheln kommen dabei immer wieder vor.
So werden die Level gespielt
Im Prinzip ist es wie viele ähnliche Puzzlespiele. Man schiebt die Puzzlesteine (in dem Fall bunte Tierköpfe) von Boni und seinen Freunden entweder waagrecht oder senkrecht. Mindestens drei davon müssen eine Reihe bilden, ab mehr gibt es eine besondere Bombe.
- Die Pfeilbombe bildet man mit vier gleichen Steinen. Diese schießt man dann ab, wenn sie in eine neue passende Reihe eingefügt wird.
- Eine normale Bombe bildet man durch drei Steine, die jeweils senkrecht und waagrecht zu einem rechten Winkel vereint werden.
- Fünf gleichfarbige Steine in einer durchgehenden Reihe ergeben eine Regenbogenbombe.
Alternativ dazu lassen sich die Bomben auch alle miteinander kreuzen, unabhängig von ihrer Farbe. Hier gelten dann folgende Prinzipe:
- Zwei Pfeilbomben schießen nach oben und unten.
- Zwei Bomben werden zu einer großen Bombe mit mehr Explosionsumfang.
- Eine Pfeil- und eine normale Bombe werden zu einer großen Pfeilbombe, die mehr Reihen nach oben und unten wegschießt.
- Zwei Regenbogenbomben räumen das ganze Feld ab.
- Eine Pfeil- und eine Regenbogenbombe sorgen dafür, dass alle Steine in gleicher Farbe ebenfalls zu Pfeilbomben werden.
- Eine normale und eine Regenbogenbombe erschaffen eine zweite Bombe, die gleich im Anschluss losgeht.
Es gibt immer verschiedene Ziele, die man erreichen muss, um das Level erfolgreich zu beenden. Das können gewisse Steine sein, die zerstört werden müssen. Manchmal muss man auch Schlüssel freispielen, Lollies sammeln, Wasser verschwinden lassen oder vor Lava davonkommen. Andere Male muss man TNT davon abhalten, zu explodieren oder auch Geister zerstören. Es ist also ziemlich abwechslungsreich. Besonders knifflig wird es in Leveln, die besondere Boni-Steine haben. Denn die lassen sich nicht wie sonst durch alle Farben zerstören, sondern wirklich rein dadurch, dass aus dem darauf befindlichen Hasenkopf eine Reihe gebildet wird.
Das Spielprinzip bleibt dabei immer dasselbe, es werden immer Reihen gebildet und so können dann festsitzende Steine freigelegt, Felder zerstört und Items gesammelt werden. Einzig die im Weg stehenden Felsbrocken müssen durch eine gewöhnliche oder durch eine Pfeilbombe zerschossen werden, damit man sie entfernen kann.
Je höher man in den Levelbereich kommt, umso öfter werden dann auch verschiedene Ziele und Hindernisse kombiniert.
Besondere Tipps und Tricks für die einzelnen Level
- Geister können zwar Grasblöcke, aber voranschreitende Wasserblöcke nicht überqueren.
- Bei Leveln, in denen Wasser vorherrscht, sollte man trotz dem Kampf gegen die wachsenden Blöcke nicht die verbleibenden Spielzüge aus den Augen verlieren.
- Die Zwischenstraßen zu den Schatztruhen sollte man sich immer für später aufheben. Wird ein Level mal zu frustrierend, weil man es einfach nicht schafft, kann man sich dann diesen widmen und so etwas abwechseln.
Das sollte man über die Pokopals wissen
Durch eine Zahlung an Kirschen oder auch bei speziellen Events kommen die Pokopals hinzu. Es gibt so einige Freunde von Boni, die man sammeln kann. Während drei davon ausgewählt werden können, um in den Abenteuerleveln im Kampf anzutreten, hat jeder von ihnen eine besondere Fähigkeit. Manche Pokopals heilen sich nach einer bestimmten Anzahl Runden, andere bekommen dann doppelt so viel Stärke.
Kommt ein Pokopal beim Sammeln doppelt vor, wird er immer stärker.
Im normalen Levelmodus haben sie aber auch eine wichtige Aufgabe. Denn dann befinden sie sich auf dem Bildschirm der letzten paar Level und ziehen eine kleine Pflanze heran. Es kommt immer darauf an, welcher Charakter im Einsatz ist, aber in der Regel dauert es 24 bis 48 Stunden, ehe die Pflanze erntereif ist. Hier macht es im Übrigen besonderen Sinn, einen Kumpel einzusetzen, der etwas heranzieht, was man öfter brauchen kann. Äpfel oder Bomben zum Beispiel.
Fazit – für wen eignet sich Poko Poko?
Dadurch, dass immer wieder verschiedene Events hinzukommen, bleibt es immer abwechslungsreich. Manchmal schafft man gleich mehrere Level, hin und wieder beißt man sich fest und braucht drei Tage, bis es dann weitergeht. Trotz taktischem Denkvermögen ist für Poko Poko immer eine gute Portion Glück nötig, so kann sich das Blatt oft in den letzten Zügen noch wenden, obwohl es davor nicht danach ausgesehen hat.
Während die eigentliche Zielgruppe Teenager und Kinder sind, kann man auch als Erwachsener Poko Poko spielen und viel Spaß dabei haben. Das Spiel eignet sich insbesondere für zwischendurch, etwa wenn man mit dem Zug unterwegs ist oder auf den nächsten Bus wartet. Auch für nebenbei zum Netflixen ist es eine tolle Beschäftigung.