Bei diesem Trinkspiel dürft ihr tatsächlich einmal lügen. Ihr braucht dafür mindestens drei Teilnehmer und einen Satz Spielkarten. Wer von euch blufft und schummelt am besten?
Trinkspiel Lügen – Regeln und Spielanleitung
Für das Trinkspiel verwendet ihr am besten ein Skat-Kartenblatt. Solltet ihr mehrere Spieler sein, könnt ihr auch zwei Kartensets nehmen. Zumindest sollte jeder Mitspieler fünf Karten abbekommen.
Das Trinkspiel „Lügen“ (auch bekannt als „Bullshit“ oder „Cheat“) ist ein beliebtes Kartenspiel, das leicht in ein Trinkspiel umgewandelt werden kann. Das Ziel des Spieles ist es, alle Karten loszuwerden, indem man sie verdeckt auf einem Stapel in der Mitte ablegt und behauptet, es seien Karten eines gewissen Werts. Andere Spieler können den Spielzug dann herausfordern, indem sie „Lüge!“ oder „Bullshit!“ rufen, wenn sie glauben, dass der Spieler lügt. Hier ein einfaches Set an Regeln, wie „Lügen“ als Trinkspiel gespielt werden kann:
Materialien für das Trinkspiel Lügen
- Ein Standard-Kartenspiel von 52 Karten (oder mehr, abhängig von der Anzahl der Spieler)
- Ausreichend Getränke für alle Spieler
Spielregeln:
- Teile alle Karten gleichmäßig an die Spieler aus.
- Der erste Spieler beginnt, indem er/sie 1-4 Karten verdeckt in die Mitte legt und behauptet, es seien Karten eines bestimmten Ranges (z. B. „zwei Asse“). Der Rang beginnt bei Zweien und steigt jede Runde an (Zwei, Drei, Vier, usw.).
- Der nächste Spieler muss dann Karten desselben Ranges ablegen oder den Rang erhöhen.
- Zu jedem Zeitpunkt kann ein Spieler, der glaubt, dass ein anderer lügt, „Lüge!“ rufen, bevor der nächste Spieler Karten ablegt.
- Wird „Lüge!“ gerufen, werden die zuletzt abgelegten Karten aufgedeckt:
- Wenn der Spieler gelogen hat, muss er/sie den gesamten Ablegestapel aufnehmen und trinken.
- Hat er/sie jedoch die Wahrheit gesagt, muss der Spieler, der „Lüge!“ gerufen hat, den Stapel aufnehmen und trinken.
- Das Spiel setzt sich fort, indem der Rang der Karten weiter erhöht wird. Sobald das Ass erreicht ist, fängt es wieder bei den Zweien an.
- Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle seine Karten losgeworden ist. Dieser Spieler ist der Gewinner.
- Die anderen Spieler können fortfahren, bis alle außer einem ihre Karten losgeworden sind. Der letzte Spieler mit Karten könnte eine spezielle „Strafe“ erhalten, zum Beispiel eine größere Menge zu trinken.
Bitte denkt daran, dass Trinkspiele für Erwachsene gedacht sind und verantwortungsbewusst gespielt werden sollten. Übertreibt es nicht mit dem Alkohol und kennt eure Grenzen.
Spielablauf
Verteilt an jeden Spieler gleich viele Karten, es sollten aber mindestens fünf für jeden sein. Jetzt wird die Entscheidung gefällt, wer mit dem Trinkspiel anfängt. Der Mitspieler, der das Spiel eröffnet, sucht sich eine Farbe aus und nennt diese laut (Kreuz, Pik, Herz oder Karo). Jetzt legt der Reihe nach jeder Spieler eine seiner Karten auf der Hand verdeckt ab. Die Mitspieler sollten sie nicht sehen. Ihr habt keine Karte der genannten Farbe oder wollt die Karte nicht legen? Dann blufft einfach und legt eine x-beliebige Karte verdeckt auf den Haufen.
Glaubt euch euer nachfolgender Spieler, habt ihr Glück gehabt. Glaubt er euch nicht, müsst ihr die Karte umdrehen. Habt ihr gelogen, trinkt ihr zur Strafe. Habt ihr aber eine passende Karte abgelegt, muss der misstrauische Mitspieler trinken. derjenige, der einen trinken musste, eröffnet danach die nächste Spielrunde.
FAQ zum Kartenspiel Lügen
Hier eine FAQ (häufig gestellte Fragen) zum traditionellen Kartenspiel „Lügen“ ohne den Trinkspielaspekt:
Was ist das Ziel des Spiels „Lügen“?
Das Ziel des Spiels ist es, als Erster alle seine Karten loszuwerden. Dies geschieht, indem man Karten ablegt und dabei möglicherweise lügt, welche Karten man ablegt.
Wie viele Spieler können „Lügen“ spielen?
Das Spiel kann von etwa 3 bis 6 Spielern gut gespielt werden, aber es ist auch möglich, mit mehr oder weniger Leuten zu spielen. Die optimale Spielerzahl sorgt für eine gute Balance zwischen Chaos und Strategie.
Was passiert, wenn man bei einer Lüge erwischt wird?
Wenn ein Spieler beim Lügen erwischt wird (d. h., ein anderer Spieler ruft „Lüge!“ und die Karten zeigen, dass der Spieler nicht die angegebenen Karten abgelegt hat), dann muss der lügende Spieler den kompletten Ablagestapel aufnehmen.
Was passiert, wenn ein Spieler fälschlicherweise „Lüge!“ ruft?
Ruft ein Spieler „Lüge!“ und die abgelegten Karten waren tatsächlich korrekt, so muss der Spieler, der den Fehler gemacht hat, den Ablagestapel aufnehmen.
Wie wird bestimmt, wer das Spiel beginnt?
Das kann durch Auslosen geschehen, oder man beginnt einfach beim jüngsten Spieler und setzt im Uhrzeigersinn fort.
Muss man lügen?
Nein, Spieler können ehrlich spielen, wann immer sie möchten. Lügen ist nur eine Option, wenn man keine passenden Karten hat oder man strategisch vorgehen möchte, um Gegner zu täuschen.
Wie viele Karten darf man pro Zug ablegen?
Man darf eine oder mehrere Karten desselben Werts ablegen. Die Anzahl der abgelegten Karten muss allerdings mit der verkündeten Anzahl übereinstimmen.
Was geschieht, wenn man an der Reihe ist und keine passenden Karten hat?
In diesem Fall muss man lügen und Karten eines anderen Werts ablegen, als man angibt. Rufen die anderen Spieler nicht „Lüge!“, so kommt man damit durch. Andernfalls muss man den Stapel aufnehmen.
Kann man das Spiel ohne Wettkampfaspekt spielen?
Ja, das Spiel kann auch einfach zum Spaß gespielt werden, ohne einen „Verlierer“ zu bestimmen. Das Ziel ist dann nur, Spaß am gemeinsamen Spiel und an den Versuchen zu haben, die anderen zu täuschen.
Sind spezielle Karten oder ein bestimmtes Kartenspiel erforderlich?
Nein, für „Lügen“ wird ein Standardkartenspiel von 52 Karten verwendet. Spezielle Karten oder Designs sind nicht notwendig.
Ideen für Strafen und Gewinne zum Lügen Spiel
Hier ist eine Liste mit lustigen Strafen für den Verlierer und Belohnungen für den Gewinner des Spiels „Lügen“:
Strafen für den Verlierer:
- Gesangs-Einlage: Der Verlierer muss ein Lied seiner Wahl (oder eines, das von den anderen Spielern gewählt wird) vor der Gruppe singen.
- Geständniszeit: Der Verlierer muss eine peinliche Geschichte oder ein Geheimnis erzählen.
- Königlicher Diener: Der Verlierer wird zum persönlichen Diener des Gewinners für die nächste Spielrunde oder für einen festgelegten Zeitraum.
- Modenschau: Der Verlierer muss ein witziges Outfit zusammenstellen und eine kurze Modenschau vorführen.
- Improvisationstheater: Der Verlierer muss eine kurze, spontane Theaterperformance geben, basierend auf Vorgaben der anderen Spieler.
- Tanzalarm: Der Verlierer muss zu einem beliebigen Lied tanzen, während alle anderen Spieler ihn anfeuern.
- Kalter Schock: Der Verlierer muss sein Gesicht für kurze Zeit in eine Schüssel mit kaltem Wasser tauchen.
- Kreativer Snack: Der Verlierer muss einen ungewöhnlichen Snack essen, der aus Zutaten besteht, die von den anderen Spielern zusammengestellt werden (solange dies sicher und genießbar ist).
- Komplimente-Regen: Der Verlierer muss jedem Mitspieler ein aufrichtiges und einzigartiges Kompliment machen.
- Facepainting: Der Verlierer wird von den anderen Spielern mit abwaschbarer Farbe bemalt.
Belohnungen für den Gewinner:
- König für einen Tag: Der Gewinner gibt für bestimmte Zeit die Regeln vor – egal ob beim nächsten Spiel oder bei der Wahl der nächsten Aktivität.
- Freipass: Der Gewinner erhält einen „Aus-jeder-Strafe-raus“-Freipass, den er beim nächsten Mal einsetzen kann, wenn er eigentlich eine Strafe erhalten hätte.
- Lieblingsnachtisch: Die anderen Spieler müssen dem Gewinner seinen Lieblingsnachtisch zubereiten oder besorgen.
- Luxusplatz: Der Gewinner bekommt beim nächsten Spielen den bequemsten Sitz oder besondere Annehmlichkeiten.
- Entscheidungsmacht: Der Gewinner darf den Film für den nächsten Filmabend oder den Ort für das nächste Treffen auswählen.
- Trankmeister: Der Gewinner ist der offizielle Getränkezubereiter für den Abend und kann, falls gewünscht, auch spezielle Getränkewünsche äußern.
- Snack-Privileg: Nur der Gewinner darf in der nächsten Spielrunde snacken, während die anderen zuschauen müssen.
- Titelperson: Der Gewinner erhält einen lustigen Ehrentitel, den ihm die anderen Spieler den ganzen Abend geben müssen.
- Thronrede: Der Gewinner darf eine „Thronrede“ halten, in der er seine „Untertanen“ lobt oder neckt.
- Karaoke-König: Der Gewinner darf das nächste Karaoke-Lied für einen Mitspieler auswählen, der dann singen muss.
Vergiss nicht, dass Strafen und Belohnungen immer im guten Spaß stattfinden und die Komfortzone der Beteiligten respektieren sollten. Es sollte immer Konsens herrschen, dass niemand zu etwas gezwungen wird, das er wirklich nicht tun möchte.