Spielsucht, eine unterschätzte Krankheit – Weil wir hier auf Spielregeln.de auch über Glücksspiele berichten und die dazugehörigen Regeln zur Verfügung stellen, ist es uns wichtig, auch auf das Thema Spielsucht näher einzugehen. Wer süchtig nach Spielen ist oder in der Familie bzw. im Freundeskreis einen Spielsüchtigen hat, dem helfen diese Informationen sicher ein wenig.

Was ist Spielsucht?

Wie bei der Alkoholsucht oder Drogensucht, ist auch die Spielsucht eine nicht zu unterschätzende Erkrankung. Da sie oft nicht oder viel zu spät erkannt wird, beeinträchtigt die Gewinnspielsucht schon sehr stark unsere Gesellschaft. Eine Sucht wird zur Last, wenn das soziale Umfeld oder gar das ganze Leben davon bestimmt werden. Viele Spielsüchtige vernachlässigen ihren Beruf, die Familie, den Kollegen- und Freundeskreis und enden in einer kompletten Isolation. Wie es auch bei anderen Abhängigkeits-Erkrankungen der Fall ist, erkennen Betroffene ihre Situation oft nicht oder sie wollen die Problematik nicht wahrhaben. Hier ist unbedingt Hilfe aus dem Umfeld gefragt.

Welche Arten von Spielsucht gibt es?

Oft bezieht man sich bei der Spielsucht nur auf das Glücksspiel, sie kann aber ebenso auf den PC, das Handy oder die Konsole bezogen werden, denn auch hier kann es durchaus zu einer Sucht kommen. Die Gefahr süchtig zu werden ist jedoch in Casinos, Spielotheken oder Spielbanken weitaus höher, denn dort ist der „Kick“ viel größer und intensiver. Auch bei Lotto oder Sportwetten findet man mehr Süchtige als man zunächst vermutet. Bei dem Großteil der Spielsucht steht der Gewinn von Geld im Vordergrund, daher ist diese Art von Sucht auch so gefährlich, denn sie kann Existenzen und im Extremfall sogar Leben kosten.

Sportwetten Sucht

Sportwetten sind sehr beliebt und man kann durchaus hohe Gewinne damit erzielen. Tendenziell kann jeder, der Sportwetten abschließt, auch süchtig danach werden. Deshalb ist es wichtig, sein eigenes Wettverhalten in kurzen Abständen immer wieder zu analysieren. Aber wie erkennt man eine Spielsucht bei Sportwetten?

Das wichtigste Merkmal einer beginnenden Sportwetten Sucht ist, dass die Gedanken  komplett eingenommen werden vom Wetten. Ist man permanent mit der Tippabgabe, Tabellen oder Livescores beschäftigt, dann weist dies bereits auf eine Sucht hin. Als weiteres Merkmal einer Spielsucht kommt die erhöhte Risikobereitschaft hinzu. Wer ständig seine Einsätze steigert, um noch höhere Gewinne erzielen zu können, ist bereits auf dem besten Weg süchtig zu werden. Ebenso gelten „Wutwetten“ als Anzeichen auf ein Suchtverhalten. Wer versucht, einen Wettverlust direkt wieder mit einer neuen Sportwette auszugleichen, hat definitiv ein Suchtproblem.

Schlimmer ist es noch, wenn für die Tippabgabe Kredite aufgenommen werden, weil das eigene Guthaben nicht mehr ausreicht. Wenn euch eines oder mehrere dieser Merkmale bei euch oder einem Verwandten/Freund auffallen, dann nehmt Hilfe in Anspruch.

Online Casino Spielsucht

Online Casino Spielsucht

Eine Online Casino Spielsucht birgt nicht nur ein hohes finanzielles, sondern auch ein großes soziales Risiko. Spielsüchtige, die hauptsächlich in online Casinos spielen, verlieren ihr komplettes soziales Umfeld, denn sich verschachern sich in ihren eigenen vier Wänden hinter ihren Laptops, Computern oder Smartphones und nehmen am „realen Leben“ kaum mehr teil. Wer sich schleichend von seinem kompletten sozialen Umfeld distanziert und nur noch das Spielen im Online Casino im Kopf hat, sollte sich dringend an eine der Anlaufstellen für Spielsüchtige wenden.

Mit Online Roulette und Poker kann man zwar durchaus hohe Gewinne erzielen, wer jedoch sein Budget nicht mehr im Blick behalten kann und letzten Endes in Schulden endet, ist definitiv der Spielsucht erlegen und kann ohne professionelle Hilfestellung nicht mehr aus dem Teufelskreis ausbrechen.

Lotto Spielsucht

Generell birgt jedes Gewinn- und jedes Glücksspiel die Gefahr einer Spielsucht. Hiervor machen auch der Eurojackpot, Lotto 6 aus 49 und andere Lotteriespiele nicht halt. Wobei die Möglichkeit für den Spieler, in einer Sucht zu enden, für Lottospieler relativ gering ist. Dennoch gibt es tatsächlich auch Lotto-Süchtige. Obwohl beim Lotto die Chance auf den Jackpot rechnerisch sehr gering ist, wird von etwa 40 Prozent der deutschen Bevölkerung jährlich mindestens einmal ein Lottoschein ausgefüllt. Am ehesten sind jene Spieler von einer Lotto Spielsucht betroffen, die nach Voll- oder Teilsystem spielen. Zwar kann hiermit die Wahrscheinlichkeit auf einen Gewinn potenziert werden, aber man hat dennoch keinerlei Garantie, auch tatsächlich den Jackpot-Gewinn zu erzielen.

Die Gefahr, in einer Lottospielsucht zu enden, steigt mit den ansteigenden Beträgen im Jackpot. Das ist einer der Gründe, weshalb der Eurojackpot, mit seinen besonders hohen garantierten Gewinnsummen, sehr umstritten ist. Da man hier mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die Möglichkeit hat, anhand kleinerer Gewinne die Einsätze wieder einzuspielen, steigt das Suchtpotential.

Der Reiz ist beim Eurolotto wesentlich größer als beim normalen Lotto 6 aus 49. Wer sich von Beginn an ein festes Limit setzt, das verspielt werden darf, läuft weniger Gefahr, der Spielbessenenheit zu erliegen. Wie bei allen anderen Glücksspielen gilt auch hier: Spielen sollte immer Spaß machen und nie der Frustbekämpfung, geschweige denn dem Gelderwerb dienen. Man sollte immer nur Beträge einsetzen, die man tatsächlich zur freien Verfügung hat und die nicht dem Lebensunterhalt dienen. Darlehen oder Kredite, um den nächsten Einsatz zu finanzieren, sind auch bei der Lotterie tabu!

Süchtig nach Videospielen und Konsolenspielen

computerspiele sucht

Die Sucht nach Videospielen hat längst auch die Kinderzimmer Deutschlands heimgesucht. Nicht nur Erwachsene sind davon betroffen, denn zunehmend sind es schon die Kleinsten unserer Gesellschaft, die dem Computerspiel und dem Konsolenspiel verfallen sind. Stubenhocker, die stundenlang vor ihren Monitoren hängen und Level für Level abhaken, verlieren nach und nach den Bezug zur Realität und noch schlimmer – den Bezug zu Familie sowie Freunden und damit wichtige soziale Kontakte und Kompetenzen. Freunde existieren bei ihnen ausschließlich in der virtuellen Welt und in Spielechats.

Das Thema Computerspielsucht – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen – wird nicht grundlos immer häufiger in den Medien thematisiert. Mittlerweile ist klar, dass die Sucht nach Computerspielen etwa vergleichbar und mindestens so bedrohlich ist, wie die Sucht nach Drogen, Alkohol und Nikotin. Nicht umsonst wurde unlängst in Amsterdam die erste Klinik für Computerspielsüchtige eröffnet.

Forscher sind sich inzwischen relativ sicher, dass das exzessive Spielen am Computer oder an der Spielkonsole die gleichen Hirnstrukturen aktiviert, wie es stoffliche Drogen, also beispielsweise Alkohol oder Cannabis, tun. Beide Abhängigkeiten ähneln sich sehr im Suchtverhalten, denn beim Computerspiel wird ebenso wie beim Drogenkonsum das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert. Dort werden die positiven Erfahrungen aus dem Spiel im sogenannten Suchtgedächtnis abgespeichert. Das Schlimme daran ist, dass der Körper auf diese Weise schrittweise lernt, Stress, Wut und unangenehme Gefühle nur noch auf diese Weise korrigieren und regulieren zu können.

Ein Grund, weshalb viele Computer-Spielsüchtige sehr emotional und aggressiv reagieren, wenn man sie auf ihre Sucht anspricht. Hier hilft nur das dauerhafte Verbannen des Computers und anderen Konsolen aus dem Wirkungsbereich des Süchtigen sowie die professionelle Hilfe einer Suchtberatung.

Computerspielsucht bei Kindern feststellen und handeln

Suchtgefährdet sind vor allem Kinder und Jugendliche, die außerhalb des Wirkungskreises ihrer Eltern uneingeschränkt und ohne Kontrolle Zugang zu Computerspielen oder Konsolenspielen haben. Viele junge Menschen sehen in Videospielen die Chance, Alltagsproblemen und dem Stress in der Schule zu entkommen. Häufigste Ursache für einen negativen Verlauf in die Spielesucht ist die fehlende Orientierung und Perspektivenlosigkeit im Heranwachsendenalter. Viele flüchten sich in die virtuelle Welt um dort den vermeintlichen „Frieden“ zu finden und sich von ihren Problemen zu lösen. Übrigens sind Kinder und Jugendliche, die in der Schule dem Mobbing zum Opfer fallen, besonders gefährdet.

Hat das Computerspiel für ein Kind einen herausragenden Stellenwert und werden der Freundeskreis und die Familie im realen Leben vernachlässigt, ist das ein deutliches Zeichen, dass man zeitnah eingreifen und über Alternativen fürs Spielen nachdenken sollte. Im besten Fall gemeinsam mit dem Kind oder Jugendlichen.
Gute Alternativen zum Computerspielen wären beispielsweise Sport, Musik oder auch andere Hobbies. Besonders wichtig ist dabei, dass die Betroffenen wieder soziale Kontakte im realen Leben knüpfen.

Nur ein Fachmann kann helfen!

Kinder und Jugendliche, denen es kaum möglich ist, einen Tag mit dem Spielen auszusetzen und die einen ungeheuer intensiven Drang zum Spielen an Computer oder Konsole haben, zeigen massive Symptome einer Sucht. Spricht man sie auf ihr Spielverhalten an, ist die Hemmschwelle zu aggressivem Verhalten in diesem Stadium meist schon besonders gering. Sie können selbst dann nicht mehr aufhören, wenn sie selbst erkennen, dass ihnen das permanente Spielen schadet. Hier kann nur ein Fachmann Hilfestellung geben, wenn man als Elternteil nichts mehr bewirken kann.

Hilfe bei einer Computerspielsucht erhält man in den örtlichen Suchtberatungsstellen der Region. Außerdem hat man die Möglichkeit, sich an die Sucht- und Drogenberatungsstelle Schwerin, die Drogenhilfe Köln oder an die Landesstelle für Suchtfragen in Berlin zu wenden. Ebenso bietet die Spielsucht-Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Klinikum der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz Hilfestellung an.

Sucht in Spielbanken und Spielotheken

gewinnspielsucht

Gerade die Angebote in Spielotheken und Spielbanken haben ein hohes Suchtpotential, auch wenn dort Maßnahmen zur Vorbeugung von schädlichen Folgen des Glücksspiels getroffen werden. Viele Kasinos in Deutschland schulen ihre Mitarbeiter dahingehend, dass sie ein problematisches Spielverhalten erkennen und wissen, wie sie mit den betreffenden Personen umgehen müssen, um sie vor einer Sucht und finanziellem Schaden zu bewahren.

Gerade in Kasinos und Spielbanken ist die Spielabfolge sehr schnell. Dadurch verliert man schneller den Überblick über die Gewinn- und Verlustbilanz. Geldverluste am Glücksspielautomat geraten sehr schnell aus dem Blickfeld und ständig lockt die Hoffnung auf einen neuen Gewinn. Wer einmal in diesen Sog hinein geraten ist, findet den Ausweg meist nur dann, wenn er sich im Vorfeld ein festes Maximal-Budget gesetzt hat.

Wieso und Warum ist man hier besonders gefährdet?

Zudem wird im Casino häufig mit Jetons gespielt und viele verlieren dadurch den realen Bezug zum Geld. Es werden ja schließlich nur billige Plastikchips eingesetzt. Die Gewinnsummen werden gewöhnlich direkt sofort ausgezahlt, wodurch der Gewinn und das Spiel selbst sehr nah beieinander liegen und der Gewinnbetrag intensiver als Belohnung wahrgenommen wird – eine Falle für unser menschliches Gehirn.

Besonders bei Tischspielen werden die Spieler in der Spielbank gewöhnlich aktiv in das Spiel mit einbezogen. So erhält man das trügerische Gefühl, das Spiel mitentscheiden und den Spielausgang maßgeblich beeinflussen zu können. Selbst Beinahe-Gewinne sprechen schon unser körpereigenes Belohnungssystem an und und wird dadurch suggeriert, dass es in der nächsten Runde sicher klappt. Man sollte deshalb stets den Komplettverlust seines Spielkapitals einplanen, wenn man sich im Kasino an einen Spielautomaten oder an ein Tischspiel begibt.

Wie erkenne ich diese Sucht?

Eine Spielsucht erkennt man selbst am besten daran, dass die Gedanken permanent um das Spielen kreisen und andere, gewöhnlich wichtigere Dinge im Leben in den Hintergrund rücken. Wer mehr Zeit mit Spielen aufwendet, als mit seiner Familie und Freunden, sollte aufmerksam sein und im besten Fall sein Spielverhalten über einen gewissen Zeitraum protokollieren. Dieses Protokoll führt einem ein sichtbares Bild vor Augen und man erkennt eher, wenn es kritisch wird und sich eine Sucht ankündigt.

In den meisten Fällen sind es nämlich Familienmitglieder und Freunde, die einen darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. Die wenigsten Süchtigen erkennen ihre Sucht selbst und noch weniger haben die Bereitschaft etwas dagegen zu unternehmen. Hier wäre es für jeden Glücksspielsüchtigen oder Spielsüchtigen wichtig, die Hilfe von außen zuzulassen und auch anzunehmen.

Wenn man von Bekannten oder Verwandten ständig um Geld „angepumpt“ wird, könnte das auf eine Spielsucht derjenigen hinweisen. Deshalb ist es wichtig, immer zu hinterfragen, wofür die Beträge vorgesehen sind. Schulden kann man nicht begleichen, indem man an anderer Stelle Schulden macht. Hat man einen Betroffenen in seinem Freundes-/Bekanntenkreis, ist es sinnvoller, anderweitig Hilfe anzubieten. Es stehen dafür einige professionelle Beratungsstellen zur Verfügung, an die man sich auch schon dann wenden kann, wenn man nur den Verdacht hegt, einen Suchtbetroffenen zu kennen. Die Beratung ist kostenfrei und vollkommen anonym.

Spielsucht in der Familie erkennen und handeln

Als Familienmitglied erkennt man die Spielsucht des anderen am ehesten daran, dass sich der Süchtige nicht mehr aktiv am Familienleben beteiligt. Dabei kann es sich um den Partner handeln, aber auch um das Kind. Jugendliche ziehen sich immer mehr zurück und verbringen die meiste Zeit isoliert in ihrem Zimmer vor dem PC. Freunde und Hobbies verlieren ihren Stellenwert und Aggressionen sind nicht selten, wenn man das Spielverhalten anspricht.

Teenies, deren Leistungen in der Schule nach und nach immer weiter abfallen, sollte man auf jeden Fall im Auge behalten. Bei einer vorliegenden Spielsucht fällt es den Jugendlichen schwer, sich auf den schulischen Stoff zu konzentrieren. Übrigens sind Mobbingopfer potentiell spielsuchtgefährdet. Sie können sich in Video- und Computerspielen in eine virtuelle Welt flüchten, die sie ganz nach ihren Wünschen gestalten können.

Wer kann mir helfen?

Name der GruppeWebsite-AdresseBeschreibungAngebote
Anonyme Spielerhttps://www.anonyme-spieler.org/Ein Netzwerk von Selbsthilfegruppen mit regelmäßigen Meetings auch online.Online-Meetings, Foren
Spielfrei.infohttps://www.spielfrei.info/Plattform mit Informationen und Unterstützung für Betroffene.Forum, Chat
Glücksspielsucht.dehttps://www.gluecksspielsucht.de/Informationsportal mit Beratung und Selbsthilfegruppen auch im Online-Bereich.Beratung, Informationen
Forum Glücksspielsuchthttps://www.forum-gluecksspielsucht.de/Ein Forum für Betroffene und Angehörige.Diskussionsforum
Spielerambulanzhttps://onlinesucht-ambulanz.deSeite einer spezialisierten Ambulanz, bietet auch Online-Selbsthilfe.Online-Beratung, Selbsttests
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)https://www.spielen-mit-verantwortung.de/Eine Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit Selbsthilfeinformationen.Online-Beratung, Infomaterial

Bitte denke daran, die aktuelle Erreichbarkeit und Verfügbarkeit von Angeboten durch Besuch der jeweiligen Website oder direkte Kontaktaufnahme zu überprüfen. Die Verfügbarkeit von Selbsthilfegruppen und deren Angebote kann regional variieren und manche Gruppen könnten auch spezielle Angebote für bestimmte Zielgruppen haben.

Es gibt bundesweit sehr viele Stellen, welche sich mit der Problematik Spielsucht beschäftigen und auch professionelle Hilfe anbieten. Bei jeder dieser Hilfestellen kann man sich anonym per Telefon oder Mail melden. Als Betroffener, aber auch als Angehöriger eines Spielsüchtigen. Hier haben wir die wichtigsten Stellen in Deutschland aufgelistet:

Interessante Videos zum Thema Spielsucht

FAQ

Hier sind einige häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Thema Spielsucht:

  1. Was ist Spielsucht?

    Spielsucht, auch als pathologisches oder zwanghaftes Spielen bekannt, ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der eine Person einem unkontrollierbaren Drang zum Glücksspiel nachgibt, was oft zu schwerwiegenden persönlichen und finanziellen Konsequenzen führt.

  2. Gibt es verschiedene Arten von Glücksspielsucht?

    Ja, es kann verschiedene Spielmuster geben, darunter das exzessive Spielen an Spielautomaten, das wiederholte Teilnehmen an Lotterien, das ständige Online-Glücksspiel oder hartnäckige Teilnahme an Casino-Spielen oder Wetten.

  3. Woran erkennt man eine Spielsucht?

    Anzeichen einer Spielsucht können sein: Verlust der Kontrolle über das Spielverhalten, das auch bei negativen Konsequenzen fortgesetzt wird, Verheimlichung des Spielens, Lügen über das Ausmaß des Spielens, finanzielle Schwierigkeiten aufgrund des Spielens und der Bedarf, mit immer höheren Beträgen zu spielen, um Spannung zu erleben.

  4. Wer ist von Spielsucht betroffen?

    Spielsucht kann Menschen aller Altersgruppen, Geschlechter und sozioökonomischen Hintergründe betreffen. Einige Faktoren, wie früher Spielbeginn oder bestimmte Persönlichkeitseigenschaften (z.B. Impulsivität), können das Risiko erhöhen.

  5. Wie entwickelt sich eine Spielsucht?

    Eine Spielsucht kann sich über Monate oder Jahre hinweg entwickeln. Anfängliche Gewinne können zum bereitwilligen Weiterspielen verleiten und mit der Zeit führen erhöhte Verluste zu dem Drang, diese zurückzugewinnen, was in einem Kreislauf aus immer mehr Spiel und höheren Verlusten resultieren kann.

  6. Kann man Spielsucht selbst überwinden?

    Obwohl es möglich ist, dass einige Menschen ihre Spielsucht selbst überwinden, wird oft professionelle Hilfe benötigt. Es gibt erfolgreiche Behandlungsprogramme und Selbsthilfegruppen, die Unterstützung anbieten.

  7. Welche Behandlungsoptionen gibt es für Spielsucht?

    Zu den Behandlungsoptionen gehören Psychotherapie (insbesondere kognitive Verhaltenstherapie), Selbsthilfegruppen wie Anonyme Spieler, medikamentöse Behandlung, finanzielle Beratung und bei Bedarf auch stationäre Behandlungsprogramme.

  8. Was kann man tun, wenn ein Angehöriger spielsüchtig ist?

    Unterstützen ohne das Spielen zu ermöglichen, ist wichtig. Beratung für Angehörige kann helfen, Grenzen zu setzen und die eigene psychische Gesundheit zu schützen. Es kann auch hilfreich sein, die betroffene Person zu ermutigen, professionelle Hilfe zu suchen.

  9. Ist Spielsucht eine anerkannte psychische Erkrankung?

    Ja, Spielsucht ist in den diagnostischen Handbüchern wie dem DSM-5 (Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen) als psychische Störung anerkannt.

  10. Kann man Spielsucht vorbeugen?

    Präventionsmaßnahmen umfassen die Aufklärung über die Risiken des Glücksspiels, das Erlernen von Strategien zur Bewältigung von Stress und anderen emotionalen Problemen ohne Glücksspiel, sowie das Setzen von festen Grenzen für Spielverhalten in Bezug auf Zeit und Geld.

One Reply to “Spielsucht”

  • Noah_Dadri1 says:

    Ja, ich bin leider spielsüchtig, aber ich bin mir sicher, dass ich auch verarscht wurde. Mir wurde sehr viel Geld entzogen. Klar, habe ich keine Beweise, jedoch möchte ich die Rückforderung von Spielverlusten. Ich werde nie wieder spielen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sicherheit
Sicherheit