Slackline Arten

Slackline Arten

Low Lines/Trick Lines

Hier wird versucht aus einer relativ niedrigen, schwach gespannten Line Tricks zu machen. Über dem Boden geht die Line nur bis zu den Knien oder der Hüfte. Als Untergrund wählt man einen weichen Boden wie Sand oder Gras. Alternativ legt man Matten unter um Verletzungen zu vermeiden falls man das Gleichgewicht verliert. Rückwärtsgehen, Stehen, Gehen, Hinsetzen, Umdrehen, Surfen, Knien oder Hinlegen sind einige der beliebtesten Tricks.

Long Lines

Bei der Long Line wird eine lange Strecke von einem Punkt zum anderen bewältigt. Hierbei treten unterschiedliche Schwierigkeiten auf:

  • Ein sehr ruhiges Gehen ist hier erforderlich. Das Eigengewicht kann die Line schnell in Schwingung kommen lassen und es ist nicht einfach diese wieder ruhig zu bekommen
  • Einer Dauerbelastungsprobe ist die Konzentration ausgesetzt
  • Profis müssen den Aufbau vornehmen, da bei der Rücksicherung und dem Spannmechanismus große Kräfte wirken. Bei einem falschen Aufbau oder falschem Materialeinsatz kann es zum Materialversagen kommen.

Freestyle Lines/Rodeo Lines

Diese Lines werden schlapp aufgehängt, sind also nicht fest gespannt. Das Begehen ist aufgrund des Durchhängens schwieriger und die Gefahr des Stürzens größer. Beschränkt werden die Tricks hier auf ein normales Gehen, Umdrehen, Surfen und Querstehen. Viele Fans der Long Lines nehmen die Rodeo Lines als Training. In beiden Fällen muss durch den Schwerpunkt ruhig agiert werden.

High Lines

Hier wiederum wird in mehreren hundert Metern Höhe die Slackline angebracht. Ein einfaches gefahrloses Abspringen ist hier nicht mehr möglich. Nicht nur der Gleichgewichtssinn ist hier gefragt sondern auch die Kontrolle über seine Psyche. Denn immerhin muss man hier einen Abgrund überwinden. Um die Gefahr etwas einzugrenzen, benutzt man hierbei Sicherungsschlingen. Eine sehr gute Kenntnis beim Aufbauen ist hier essentiell, da man wissen muss wie die Kräfte hier wirken. Sollte das Material versagen, besteht nicht nur Verletzungs- sondern auch Absturzgefahr. Die Person auf der Line ist auf jeden Fall nochmals durch einen Klettergurt mit Sicherungsschlinge an einem Kletterseil gesichert.

Water Lines

Über dem Wasser wird eine Line gespannt. Meist ist das Begehen einer solchen Line schwieriger, da ein fester Untergrund sowie auch ein optischer Fixpunkt nicht vorhanden ist. Hat man ein wenig Übung, kann man Sprünge wie zum Beispiel den Salto üben. Aber Vorsicht, auch der Sturz ins Wasser muss nicht immer schmerzfrei ausgehen. Achten Sie auf stabile Fixpunkte und einen Untergrund mit Sand, Schlamm oder rundem Kies, der das Verletzungsrisiko bei Stürzen minimiert. Beim normalen Gehen ist eine Wassertiefe von ca. 1,40 m ausreichend. Werden Sprünge geübt, dann sollte tieferes Wasser gegeben sein. Sollte die Wassertiefe gerade in Ufernähe nicht vorhanden sein, dann können andere Slackliner als Spotter dienen. Der Begeher bekommt mit Hilfe eines Asts, Seils oder einer Stange Unterstützung von außen.

Ein weiterer Unterschied ist auch ob ein stehendes oder fließendes Gewässer vorhanden ist. Denn die Wasserbewegung lenkt zusätzlich ab und stört den Gleichgewichtssinn. Ganz oft passiert es den Anfängern, dass sie mit der Fließrichtung des Gewässers vom Band fallen.

Jump Lines

Ein weiterer Trend verbreitete sich 2007 und zwar das Jumpen auf der Slackline. Hier wird die Line sehr straff gespannt und die Distanzen von 15m nicht überschritten. Drehungen von 180° und 360°, Vorwärts- und Rückwärtssaltis und vieles mehr werden hier ausgeführt. Es besteht auch die Möglichkeit mehrere Lines neben einander zu spannen und von Line zu Line zu springen.

Dark Lines/Night Lines

In dunklen Räumen oder Orten wird die Slackline aufgespannt. Der ganze Körper muss sich nun konzentrieren auf seinen Gehör-, Tast- und Gleichgewichtssinn.

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