Als eine der gesündesten Sportarten überhaupt gilt das gehen auf die nordische Art. Durch den Einsatz von zwei Stöcken und schnellem Gehen, wird die Ausdauersportart Nordic Walking durch Schritte und Rhythmus unterstützt. Jeder fünfte Deutsche führt inzwischen diese Sportart aus und bei Frauen über 50 Jahre sogar jede Dritte.
Die Sportart stammt aus Skandinavien. Biathleten, Langläufer und nordische Kombinierer halten sich damit im Sommer fit. Diese Trainingsmethode schwappte von dort aus mit Erfolg ins heimische Deutschland.
Unterschied Power Walking und Walking
Normalerweise eignet sich Nordic Walking für jeden. Man sollte sich aber trotzdem mal durchchecken lassen vom Arzt, wenn zum Beispiel Herz-, Knie- oder Hüftprobleme bestehen. Denn dann ist das schnelle walken nicht für jeden geeignet.
Bei dem Power Walking geht man schnell ohne Stock durch die Welt. Es fördert das Herz-Kreislauf-System stärker als Nordic Walking. Beim Abnehmen ist Nordic Walking aber effektiver, da durch die Stockarbeit mehr Muskeln beansprucht werden als im einfachen Rennschritt. Fett dagegen wird bei beiden Varianten verbrannt. Beim Power Walking beansprucht man den Körper noch mehr, was aber oft mehr schadet als nützt.
Die Geschichte
Wenn man diese Sportart umschreiben möchte, kann man sagen, das ist ein Gehen mit speziell entworfenen Stöcken. Schon Jahrzehnte früher benutzten Wanderer, Läufer und Skilangläufer dasselbe Konzept. Doch der finnische Trainer Mauri Repo hat das gehen mit Stöcken als Sportart definiert. Anhand des Sommer-Trainingsplans für Skiläufer hat man das Nordic Walking Konzept entwickelt. In dem Konzept gab es erste Erklärungen und Instruktionen zu der Sportart und den Übungen. Ebenso wurden psychische und anatomische Gründe aufgeführt, warum man diese Sportart ausführen soll.
Der finnische Hersteller Exel produzierte 1997 die ersten Gehstöcke und brachte diese auf den Markt. 1999 entsteht der Fachausdruck Nordic Walking und wird international bekannt durch ein Werbeflugblatt.