Das Singspiel es gehet eine Zipfelmütz kann als eine Urform aktuell Trend liegen Flashmobs gesehen werden. Ein Kind beginnt mit dem Tanz und nach und nach kommen weitere Kinder hinzu, bis alle tanzen. Viele Gemeinsamkeiten, vor allem die Melodie des Liedes weist es mit dem Singspiel „Es tanzt in Bi- Ba- Butzemann“ auf.
Es gehet eine Zipfelmütz‘ Text & Anleitung
Der Liedtext
Es gehet eine Zipfelmütz‘ in unserem Haus herum, viddebum.
Es gehet eine Zipfelmütz‘ in unserem Kreis herum.
Dreimal drei ist Neunte, du weißt ja, was ich meine,
drei mal drei und eins ist zehn, Zipfelmütz‘ bleib stehen, bleib stehen.
Sie rüttelt sich,
sie schüttelt sich,
sie wirft die Beine hinter sich,
sie klatschen in die Hand, wir beide sind verwandt.
So wird gespielt
Alle Kinder gehen im Kreis. Das Kind, welches die „Zipfelmütz‘“ spielt, befindet sich im Inneren des Kreises und geht in die entgegengesetzte Richtung. Auf das Kommando „bleib stehen“, bleiben alle Kinder im äußeren Kreis stehen. Jetzt ist es Zeit für die Zipfelmütz‘ ihren Tanz zu beginnen und die Bewegungen in der Strophe zu vollführen. Beim Kommando „wir beide“ hat sich die Zipfelmütz‘ bei dem Kind ein, welches bei ihr steht, und tanzt mit ihm im Kreis. Jetzt gibt es zwei Zipfelmützen. Die Strophe beginnt von vorn, so oft, bis alle Kinder tanzen.
Eignung und pädagogischer Nutzen
Dieses Singspiel ist schon für Kindergartenkinder geeignet. Es gibt keinerlei Regeln, die der Spaß gebunden ist. Sind die Kinder noch zu klein, um alleine zu tanzen, zu können auch Erwachsene als Unterstützung mitspielen. Aus pädagogischer Sicht ist dieses Spiel zur Schulung der Körperwahrnehmung sehr gut geeignet. Durch das Ausführen der Bewegungen (welche auch angepasst werden können) wird die Körperwahrnehmung und die Motorik geschult.
Der historische Kontext von Es gehet eine Zipfelmütz‘
Über den historischen Hintergrund ist leider nicht viel überliefert. Der Verfasser, sowie der Entstehungszeitraum ist unbekannt. Aufgrund der Parallelen zum Singspiel „es tanzt in Bi- Ba- Butzemann“ lässt sich annehmen, dass beides aus demselben Zeitraum stammt. Möglicherweise ist das eine, aus dem anderen entstanden.