Das Saftyspiel beim Snooker

Saftyspiel beim Snooker

Gute und sichere Saftystöße sind ein wichtiger Bestandteil beim Snooker. Vor jedem Stoß entscheidet sich der Spieler, ob er den nächsten Ball lochen oder sicher ablegen möchten. Insbesondere bei schwierigen Bällen entscheiden sich die meisten Spieler für ein kontrolliertes Saftyspiel. Da hierbei eine enorme Präzision und eine guten Kenntnis der Winkel verlangt wird, ist das Saftyspiel ein wichtiger Bestandteil in jedem professionellen Training. Vor jedem Stoß sollte der Spieler das Bild auf dem Tisch analysieren und sich folgende Fragen stellen: Wie hoch ist die Lochwahrscheinlichkeit für den nächsten Ball? Gibt es danach eine Fortsetzung? Was passiert, wenn der nominierte Ball das Ziel verfehlt? Nach der Abwägung dieser Fragen trifft der Spieler eine Entscheidung. Diese fällt von Spieler zu Spieler unterschiedlich aus. Manche sich risikoaffin, andere vertrauen auf ihr Saftyspiel.

Saftyspiel als Teil der Taktik

Das Saftyspiel gehört zu dem taktischen Baukasten eines jeden Spielers. Anfänger sollten sich schon früh damit beschäftigen und nicht jeden Ball direkt angreifen. Auch wenn die Profis in den letzten Jahren immer mehr riskante Bälle angehen, sollte jeder Anfänger seine Möglichkeiten realistisch einschätzen. Zudem empfiehlt es sich, das Saftyspiel schon frühzeitig zu trainieren. Oftmals zahlt sich eine sichere Ablage nur kurze Zeit später aus. In den meisten Fälle zielen Saftystöße darauf ab, dass für den Gegner kein leichter Einsteiger liegen bleibt. Zudem setzen gute Saftystöße den Gegner unter Druck und Zugzwang. Ein Akteur kann mit einer Safty mehrere Ziele verfolgen. In vielen Fällen möchte er eine möglichst große Distanz zwischen dem Spielball und den roten Bällen schaffen. Gerade zu Spielbeginn möchten Spieler den Spielball hinter den kleinen Farben (Baulkline) oder an der Bande platzieren. Im Optimalfall bleibt ein Snooker auf dem Tisch liegen.

Der „shot to nothing“

Der sogenannte „shot to Nothing“ ist ein beliebter Stoß beim Snooker. Dabei stellt dieser einen Mittelweg zwischen dem Angriffsball und dem Saftyspiel dar. Vor dem Stoß sollte der Spieler zunächst wie gewohnt die Wahrscheinlichkeit für einen Locherfolg ermitteln. Im nächsten Schritt achtet er auf eine sichere Ablage für den Spielball. Im Idealfall findet er eine Position, welche nur eine Fortsetzung auf die Farben zulässt. Demnach kann er sein Spiel entweder fortsetzen oder er setzt den Gegner durch die sichere Ablage unter Druck. Der Akteur versucht bei einem „shot to nothing“ zwar einen Ball zu lochen, allerdings mit kalkuliertem Risiko. Diese Schläge werden von professionellen Spielern in erster Linie bei langen Einsteigern versucht. Besonders auf hohem Niveau kann ein kleiner Fehler zu einem kompletten Frameverlust führen. Aus diesem Grund ist der „shot to nothing“ ein beliebtes Hilfsmittel. Vor einem „shot to nothing“ sollte ein Spieler folgende Fragen unbedingt berücksichtigen: Liegt die Wahrscheinlichkeit für den Pot über einer bestimmten Grenze (individuell)? Kann man den Spielball, trotz Lochversuch, sicher ablegen? Oder ist die Lochwahrscheinlichkeit groß genug, um den Pot direkt anzugehen? Sollte man die letzte Frage bejahen, richtet sich die volle Konzentration auf den Lochversuch und die Stellung für den nächsten Ball.

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