Die Eröffnung beim Snooker
Am Anfang einer jeden Snookerpartie kommt es zur Eröffnung. Dabei symbolisiert der Anfangsstoß den Beginn des Frames. Der Anfangsstoß ist einer der am häufigsten trainierten Grundstöße beim Snooker. Immer wieder sehen sich Spieler zu Beginn einer Partie mit dieser Aufgabe konfrontiert. In der Regel versucht der Akteur bei dem Eröffnungsstoß eine äußere Rote aus dem Pulk so zu treffen, dass der Spielball sich wieder hinter die kleineren Farben bewegt. Im Idealfall gelingt es ihm, den Gegner mit dem Eröffnungsschlag zu snookern. In allen Fällen möchte man dem Gegner keine einfachen Lochoptionen geben. Das gehört zur Taktik beim Snooker. Deshalb ist ein gutes Tempo, gepaart mit dem richtigen Winkel, unerlässlich. In der Stoßvorbereitung darf der Spieler den weißen Ball im „D“ positionieren. Meistens wählen die professionellen Spieler eine Position zwischen dem braunen und dem grünen Ball, um den Eröffnungsstoß auszuführen. Mit einer guten Portion Linkseffet versuchen sie nun die letzte Rote im Pulk zu treffen.
Das Mittelspiel
Nach der Eröffnung ist der Gegner am Zug. Sollte es ihm direkt gelingen eine Rote zu lochen, befindet er sich im Break. Hierbei versucht er abwechselnd rote und farbige Bälle zu lochen, damit sich sein Punktestand erhöht und er den Abstand auf den Konkurrenten ausbauen kann. Es ist eine Kunst stets das Risiko und die Lochwahrscheinlichkeit abzuwägen. Zudem denken professionelle Spieler nicht nur von Ball zu Ball, sondern haben einen Plan für die nächsten Stöße. Ein gutes Stellungsspiel geht Hand in Hand mit dem „Break-Building“. Nur wer sich mit den verschiedenen Winkeln und dem Effet auskennt, kann hohe Breaks spielen. Im besten Fall gelingt es dem Spieler immer wieder auf den schwarzen Ball zu stellen, da dieser die meisten Punkte (7 ) einbringt. Außerdem wandert der Spielball bei diesen Breaks nicht über den gesamten Tisch. Längere Wege bedeuten oft mehr Gefahr.
Snooker Taktik – Das Safetyspiel
Das Safetyspiel gehört zum Standardrepertoire von guten Snookerspielern. Dies wird vor allem nach misslungenen Splits oder niedrigen Chancen auf eine Fortsetzung gebraucht. Spieler müssen nach jedem Stoß abwägen, ob sie den nächsten Ball lochen oder lieber safe spielen. Beide Varianten haben je nach Spielsituation ihren Vorteil. Ein Safetyversuch sollte man so gestalten, dass für den Gegner keine einfachen Lochoptionen auf dem Tisch liegen bleiben. Noch besser ist es, wenn man den Gegener durch sein Safetyspiel unter Druck setzen oder den Konkurrenten gar snookern kann. Das Saftyspiel sollte demnach nicht als Defensivspiel angesehen werden. Vielmehr leitet der Spieler durch ein gutes Saftyspiel eigene Offensivaktionen ein. Aus diesem Grund sollten Anfänger nicht jeden Ball direkt angehen, sondern sich ein solides Fundament im Safetyspiel erarbeiten.
Das Endspiel
Das Endspiel auf die Farben ist eine weitere Standardsituation beim Snooker. Diese kann zwar im Hinblick auf die Positionen der einzelnen Farben variieren, jedoch ähneln sich die Aufgaben so gut wie immer. Der Akteur muss dabei die Farben in der folgenden Reihenfolge einlochen: gelb, grün, braun, blau, pink und schwarz. Im Training sollte insbesondere ein sicheres Lochspiel von den Spots trainiert werden. Das Endspiel auf die Farben kann einem Spieler 27 Punkte einbringen und dadurch spielentscheidend sein.