Im Heimatmuseum von Korntal-Münching wird in einer neuen Ausstellung Spielzeug gezeigt. Brettspiele, Würfelspiele, Kartenspiele, Teddybären, Schaukelpferde und anderes Spielzeug warten hier in der Ausstellung „Schaukelpferde und Teddybär. Spielzeugtiere aus alter und neuer Zeit“ nicht nur auf Kinder.
Wissenswertes aus der Vergangenheit
Wie aus einem Begleittext der Ausstellung zu erfahren ist, waren Kartenspiele, Würfelspiele und Brettspiele anfänglich eher zur Unterhaltung der Erwachsenen gedacht. Erst im 19. Jahrhundert entwickelten sich Brettspiele zu typischen Kinderspielen, deren Spielregeln auch für die Kleinsten verständlich waren. Gerade Kinder aus gehobenen Hause, die nicht bei der Arbeit mithelfen mussten, wie Kinder aus kleinbürgerlichen und bäuerlichen Familien, entdeckten Brettspiele, Würfelspiele und Kartenspiele für sich.
Vielfalt aus verschiedenen Epochen
Museumsleiterin Sabine Rathgeb hat neben Brettspiele, Kartenspiele, Würfelspiele & Co. noch circa hundert andere Objekte zusammengetragen. Einen Teil holte sie aus dem Depot des Museums. Andere Stücke, wie das Poesiealbum von Emilie Wolff, Nichte von Margarete Steiff, sind aber auch Leihgaben aus den Museen des Landes, der Umgebung und von Privatleuten. Die Inspiration für diese Ausstellung holte sich Rathgeb aus dem Steiffmuseum in Giengen. Nach einem Gespräch mit den Ladeninhabern aus einem Geschäft neben diesem Museum – selbst Nachfahren von Emilie Wolff – erhielt Rathgeb diese Leihgaben.
Auch anderes Spielzeug, wie die Arche Noah mit den gedrechselten Tierfiguren aus dem Erzgebirge oder das alte Dreirad in Pferdeform, das mit den Füßen gelenkt wird, finden sich in dieser außergewöhnlichen Ausstellung. „Ich bin froh, sie für die Ausstellung bekommen zu haben, so die Museumsleiterin stolz. Schwarzweißfotos über das Spielzeug vergangener Zeiten machen die Ausstellung perfekt.
Dauerhafte Ausstellung auch in der Zukunft
Auch nach dem Ende der Spielzeugausstellung, für die extra ein Raum im Obergeschoss des Museums umgestaltet wurde, soll das hier eingerichtete Kinderzimmer Bestand haben, so Rathgeb.
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann diese Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Museums (dienstags 15 bis 18 Uhr, sonntags 11 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr) bis zum 15. April bewundern. Eröffnet wird sie heute 19 Uhr im Widdumhof.