Wie jedes andere Spiel auch, verfügt Schach über einige wichtige Grundregeln, welche das geregelte Spiel erst ermöglichen. Beinahe alle restlichen Regeln sind spezielle Ausformungen dieser Grundregeln.
Schach Grundregeln
Zu Beginn einer jeden Partie Schach befinden sich insgesamt 32 Spielfiguren auf dem Schachbrett. Jedem der Spieler kommt dabei exakt die Hälfte (16) der Spielfiguren zur Verfügung, wobei nur acht der Figuren auch als Figuren im engeren Sinne bezeichnet werden. Die acht Spielfiguren im engeren Sinne sind dabei: Der König und die so genannten Offizieren. Die Offiziere unterteilen sich wiederum in Schwer- und – Leichtfiguren. Als Schwerfiguren werden dabei die Dame und die beiden Türme bezeichnet. Leichtfiguren hingegen sind die beiden Springer (wegen der typischen Form von Laien oftmals auch als „Pferde“ bezeichnet) und die ebenfalls doppelt vorhandenen Läufer. Die restlichen acht der 16 beim Schach zur Verfügung stehenden Spielfiguren werden als Bauern bezeichnet.
Jede der Spielfiguren beansprucht beim Schach jeweils ein ganzes Feld für sich – d.h. dass sich nicht mehr als eine einzige Figur gleichzeitig auf einem Feld befinden darf. Die Figuren eines Spielers werden beim Schach jedoch durch die eigenen Spielfiguren in ihren Bewegungen behindert. Gegnerische Figuren sind dadurch nicht behindert, da sie feindliche Figuren schlagen und daraufhin deren Felder für sich beanspruchen können. Wenn eine Spielfigur von einer anderen geschlagen wird, muss sie beim Schach aus dem Spiel genommen werden. Diese Spielfigur steht dem Spieler beim Schach nicht mehr zur Verfügung, kann jedoch unter Umständen wieder ins Spiel zurückgeholt werden (zumindest theoretisch bei der Umwandlung eines Bauern).
Eine eigene bzw. gegnerische Figur beim Schach gilt als bedroht, wenn es dem Gegenspieler mit dem nächsten Zug gelingen könnte diese zu schlagen. Könnte die schlagende Spielfigur jedoch gleich darauf ebenfalls geschlagen werden, dann gilt die vormals bedrohte Spielfigur als gedeckt – d.h. dass der Gegner sie beim Schach nicht schlagen kann, ohne selbst Verluste hinzunehmen.
Das Schachmatt bei den Schach Grundregeln:
Eine Besonderheit stellt es jedoch dar wenn einer der Könige bedroht wird. Dabei spricht man davon, dass dieser im Schach steht. Der nachfolgende Zug des Spielers dessen König bedroht wird, muss darauf abzielen die Bedrohung sofort zu parieren. Eine Bedrohung, die nicht mehr pariert werden kann bezeichnet man als Schachmatt. Das Schachmatt des Gegenspielers ist das oberste Ziel beim Schach. Sobald es einem gelingt den Gegenspieler Schachmatt zu setzen, ist die Partie vorüber. Beim nicht professionell ausgeübten Schach ist es für gewöhnlich üblich, dem Gegner sowohl das Schach als auch das Schachmatt zu verkünden. Bei den Turnierregeln der FIDE sucht man nach einer derartigen Praxis jedoch vergebens.
Allgemeine Zugregeln beim Schach:
Jede Figur beim Schach darf nur nach ganz bestimmten Regeln auf dem Schachbrett beweg werden. Dennoch gibt es einige Regeln, die auf alle Figuren beim Schach gleichermaßen zutreffen:
- Der Spieler mit den hellen Figuren macht immer den ersten Zug. Es wird abwechselnd gespielt, wobei jeder Spieler immer nur einen einzigen Zug tätigen darf.
- Die Figuren beim Schach dürfen einander nicht überspringen. Die einzige Ausnahme von dieser Regel ist der so genannte Springer bzw. die Rochade. Somit dürfen Figuren in der Regel immer nur so weit bewegt werden, als sie nicht von den eigenen Spielfiguren in ihrer Bewegung behindert werden. Wenn hingegen eine gegnerische Spielfigur im Weg steht, kann diese geschlagen werden. Bauern hingegen können keine Figuren schlagen, die ihnen direkt den Weg versperren. Die schlagende Spielfigur kommt dann auf dem Feld der geschlagenen zu stehen und darf danach nicht noch weiter bewegt werden.
- Wenn der König im Schach steht, MUSS er mit dem nächsten Zug daraus befreit werden – wobei dem Spieler mehrere Methoden zur Verfügung stehen. Der König darf jedoch nicht mithilfe der Rochade aus dem Schach befreit werden.