Sollten noch mindestens zwei Spieler im Pot sein, sprich den Mindesteinsatz gebracht haben, dann folgt der „Flop“. Hierbei handelt es sich um die ersten Gemeinschaftskarten oder community cards.
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Nach dem Flop beim Poker
Der Flop besteht aus drei Karten, die offen in der Mitte des Tisches aufgelegt werden und jedem Spieler für Kombinationen mit den eigenen 2 verdeckten Karten zur Verfügung stehen und zwar gleichwertig zur Verfügung stehen, was bedeutet, dass niemand eine Gemeinschaftskarte nur für die eigene Kartenkombination besetzen kann.
Danach folgen beim Poker dann noch 2 weitere Gemeinschaftskarten, aber man muss wissen, dass alle Kartenkombinationen aus genau 5 Karten bestehen, nicht aus mehr und nicht aus weniger.
Straßen komplettieren
Es ist zum Beispiel möglich, wenn die Gemeinschaftskarten fast eine Strasse (siehe Kartenwerte) ergeben und nur eine der eigenen hole cards für die Komplettierung notwendig ist, nur diese eine Karte zu den restlichen vieren hinzuzufügen. Es ist jedoch zum Beispiel nicht möglich eine Strasse aus 6 Karten zu bauen um diese so aufzuwerten. Sprich es würden die Karten 4 – 5 – 6 – 7 als Gemeinschaftskarten liegen und ein Spieler hat „8 K“ und ein anderer Spieler hat „3 8“, kann der zweite nicht eine längere Straße bauen, sondern die Straights haben den gleichen Wert.
Einschub beim Flop
Beim Auflegen der Gemeinschaftskarten gibt es immer eine Burn-Card. Sprich die oberste Karte des Stapels wird nicht einfach aufgelegt, sondern weg gelegt und erst die Karten darunter kommen auf den Tisch. Es gibt pro Runde aber nur eine Burn-Card, also selbst wenn drei Karten zum Flop aufgelegt werden, wird nicht vor jeder der drei Karten eine Karte verbrannt, sondern nur vor der ersten die oberste.
Wir sind aber jetzt erst noch beim Flop und es liegen erst 3 Gemeinschaftskarten auf. Bevor die restlichen beiden hinzukommen, haben wir eine Setzrunde.
Es gibt bei dieser Setzrunde 2 kleine Unterschiede zur ersten Setzrunde, die auch Preflop (für vor dem Flop), genannt wird. Erstens beginnt bei dieser Setzrunde nicht der erste nach dm Big Blind, sondern der Small Blind startet die Setzrunde. Also der erste Spieler links neben dem Button. Sollte dieser gefoldet haben, der erste Spieler der im Uhrzeigersinn anzutreffen ist.
Checken
Der zweite kleine Unterschied betrifft die Handlungsmöglichkeiten (obwohl der Big Blind auch schon in der ersten Setzrunde theoretisch, wenn alle anderen nur gecallt haben, checken kann). Da alle aktiven Spieler in dieser Setzrunde gleichwertig in den Pot eingezahlt haben, besteht die Möglichkeit zu „checken“. Dies bedeutet den eigenen Spielzug ohne eine Handlung verstreichen zu lassen. Dies ist so lange möglich bis einer der aktiven Spieler einen Einsatz bringt. Es kann aber auch bis zur „Turn“ oder „River“-Card oder gar bis zum aufdecken von allen Spielern durchgecheckt werden.
Call, Fold und Rais beim Flop
Die anderen drei Aktionen sind identisch mit der Preflop-Setzrunde und heißen „Call“, „Fold“ oder „Raise“. Ein Call kann aber immer nur auf einen „Raise“ folgen und nie eine erste Handlung sein.
Darüber hinaus erfolgt auch diese Setzrunde sehr ähnlich, bis jeder aktive Spieler im Uhrzeigersinn an der Reihe war. Ein Raise lässt den Kreis natürlich ein erneutes Mal beginnen, da jeder Spieler auf den Raise antworten muss.
Es folgt die „Turn“-Card, sprich eine einzelne, vierte Gemeinschaftskarte. Eine weitere Setzrunde folgt, die den gleichen Regeln entspricht, wie die Runde nach dem Flop.
Sollten noch mindestens 2 aktive Spieler vorhanden sein, dann folgt die „River“-Karte. Die letzte und fünfte Gemeinschaftskarte. Nun kann sich nichts mehr an den Kartenkombinationen verändern. Das eigene finale Blatt ist für die aktiven Spieler sichtbar und unveränderbar. Da aber noch nicht aufgedeckt wurde, folgt eine weitere Setzrunde, nach den Regeln des Flops und des Turns.
Ist auch diese Setzrunde abgeschlossen und sind noch mindestens 2 aktive Spieler im Spiel, dann werden deren verdeckte hole cards aufgedeckt und es wird der Kartenwert nach folgenden Regeln ermittelt.