Whist

Das englische Kartenspiel Whist entstand im 17. bis Anfang 18. Jahrhundert und es ist der Vorläufer des später daraus entwickelten Bridge. Gespielt wird mit einem französchen Blatt (Kartensatz), das aus 52 Spielkarten besteht. Übersetzt man das Wort „Whist“ aus dem britischen Dialekt ins Deutsche, bedeutet es „still sein“. Das lässt Rückschlüsse darauf zu, dass beim Spielen äußerste Konzentration gefragt ist.

Whist – Regeln und Spielanleitung

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Für das Kartenspiel Whist werden zwei Teams mit jeweils zwei Spielern benötigt. Als Spielkarten dient das französische Blatt, welches aus 52 Karten besteht. Das Spiel war zunächst in den unteren Gesellschaftsschichten weit verbreitet. Erst nachdem im Jahr 1728 Lord Folkestone das Spiel im englischen Kaffeehaus The Crone in London spielte, wurde es auch in der „Upper Class“ beliebt.In Großbritannien wird das Spiel Whist auch heute noch gespielt und es finden sogar richtige Turnier statt – die sogenannten „Whist Drives“.

Den Geber und die Teams ermitteln

Fairer als bei diesem Kartenspiel lassen sich Teams nicht zusammenstellen. Traditionell breitet man alle Spielkarten in einem Halbmond auf dem Tisch aus und jeder der vier Spieler zieht ein Blatt. Derjenige, der die niedrigste Karte zieht ist der erste Geber und wählt einen der Plätze aus. Der mit der zweitniedrigsten Karte setzt sich gegenüber dem Geber und ist sein Verbündeter. Die beiden Spieler mit den höchsten Karten sind ebenfalls ein Team und sitzen sich gegenüber.

So spielt man Whist

Whist Karten

Man spielt Whist immer vom Geber ausgehend im Uhrzeigersinn. Die Rangfolge der Karten entspricht in jeder Farbe vom höchsten Wert ausgehend zum niedrigsten. Also demnach:

  1. Ass (höchster Wert)
  2. König
  3. Dame
  4. Bauer
  5. 10
  6. 9
  7. 8
  8. 7
  9. 6
  10. 5
  11. 4
  12. 3
  13. 2 (niedrigster Wert)

Der Spieler links vom Geber mischt, der rechts vom Geber hebt ab. Jeder Mitspieler erhält 13 Karten. Die letzte ausgeteilte Karte (diese sollte im Normalfall die letzte Karte des Gebers sein) wird aufgedeckt und bestimmt, welche Farbe Trumpf ist. Sie bleibt solange liegen, bis der Geber wieder an der Reihe ist, um seinen ersten Stich auszuspielen.

Bekennt immer Farbe

Als Erster spielt der Spieler links vom Geber zum Stich aus. Dabei wählt er eine beliebige Karte von seiner Hand. Dann ist im Uhrzeigersinn der Nächste an der Reihe seinen Stich zu spielen. Man muss Farbe bekennen. Das heißt, dass man die ausgespielte Farbe im Stich immer legen muss, sofern man sie auf der Hand hält. Hat man keine, legt man irgendeine beliebige Karte in den Stich. Derjenige, der den höchsten Trumpf gelegt hat, gewinnt den Stich. Liegt kein Trumpf im Stich, gewinnt ihn derjenige, der die höchste Karte der ausgespielten Farbe gespielt hat. Dieser darf dann auch die nächste Karte zum Stich ausspielen.

Punktwert und Spielende bei Whist

Sind alle 13 Stiche ausgespielt, wird gezählt. Das Team, welches mehr als 6 Stiche machen konnte, erhält für jeden davon einen Zusatzpunkt. Das Gewinnerteam ist, welches als erstes 5 Punkte erzielt. Die vollständige Spielanleitung gibt es hier zum Gratis-Download.

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